KULTURGUT, DAS NACHWÄCHST

Einkorn, Ringelblume, Quitte und Chörblichrut – Natur und Kultur treffen im Garten des Museums Schlangenhaus aufeinander. Hier wird gesetzt, gegossen, gejätet und geerntet – es wird lebendiges Kulturgut gepflegt, das nachwächst!

Im Schlangenhaus werden die landwirtschaftlichen Geräte erklärt, im Garten steht das lebendige Gemüse im Zentrum. Wissen Sie, was Schädlinge und Nützlinge miteinander zu tun haben? Wussten Sie, dass im Werdenberg früher nicht nur eine Sprachgrenze, sondern auch eine Korngrenze verlief?

Lernen Sie die Zusammenhänge zwischen dem Jahreslauf der Natur und den Bedürfnissen der früheren Bewohnerinnen und Bewohnern kennen. Die Führungen im Frühsommer und im Herbst unterscheiden sich je nach Bepflanzungsstand.

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TIERE, MENSCHEN, FELSEN

Es ist erstaunlich, wie viele unterschiedliche Tiere ganz unauffällig im und ums Schloss wohnen. Zumeist nur als Bild an den Wänden, in Gemälden oder auf Kachelöfen und sogar auf dem Fussboden. Aber auch zwei echte, heute eher seltene Vogelarten fliegen um die Turmzinne. 

Tiere haben ihre gesellschaftliche Bedeutung, als Begleiter, als Wappentier oder als wilder Gegensatz zum vermeintlich zivilisierten Menschen. Die meisten waren schon da, bevor die Menschheitsgeschichte begann – und die Felsen, auf denen das Schloss steht und mit denen es gebaut wurde, sowieso. Und die Pflanzen erobern das Schloss immer wieder von Neuem.

Die Führung ist ein Rundgang mit dem Geologen und neuen Direktor des Naturmu­seums St. Gallen, Dr. Matthias Meier, bei dem der Naturgeschichte dieses Ortes nachgespürt wird.

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EIN AUSFLUG ZUR BURG SCHELLENBERG

Zum Anlass 100 Jahre Zollvertrag Schweiz – Liechtenstein bietet es sich an, Gemeinsamkeiten auch in der Geschichte auf beiden Seiten des Rheins zu suchen.

Wir treffen uns auf Schloss Werdenberg und fahren gemeinsam mit dem Bus zur Burg Schellenberg in Liechtenstein. Diese hat eine wechselvolle Geschichte, gehörte bereits im 14. Jahrhundert zu Werdenberg-Heiligenberg und zerfiel schliesslich im 16. Jahrhundert.

Ist sie ähnlich gebaut wie die ursprüngliche Burg Werdenberg? Wie kam man damals über den Rhein? Fand ein Austausch zwischen den beiden Burgen statt? Eine Führung mit kleinem Apéro und Rücktransport ins Städtli.

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DIE FREIHEIT, DIE WIR MEINEN

Die Freiheit ist ein fragiles Gut. Das gestiegene Sicherheitsbedürfnis der Men­schen, Algorithmen, die Entscheidungen für uns treffen, sowie das Verschwinden wilder Naturräume konfrontieren uns heute stark mit der Bedeutung dieses Beg­riffs. Gibt es Bereiche, in denen wir uns allenfalls mehr einschränken müssten, um tat­sächlich anderswo freier zu werden? Ist uns überhaupt klar, was Freiheit in der heutigen Gesellschaft bedeutet?

Über Freiheit sprechen an diesem Abend zwei Menschen, die sich aus beruflichen Gründen thematisch damit auseinandersetzen: Eingeladen sind die Direktorin der Strafanstalt Saxerriet, Barbara Looser und die St.Galler Künstlerin Elisabeth Nem­brini.

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